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Verloren im Alltag - Wer bin ich eigentlich?

Gefangen in den alltäglichen Aufgaben zwischen Mama sein, Karriere und Haushalt fiel es mir zunächst gar nicht auf, wie ich fast schleichend immer unzufriedener und zweifelnder wurde. Ich hatte das Gefühl, nur noch zu funktionieren und es allen anderen recht machen zu müssen. Als Mutter vermisste ich es, einfach ich selbst zu sein - ohne zu wissen, warum.

Michaela Weissenböck mit Notizbuch

Ich war damals davon überzeugt, dass es normal sei, sich als Mama immer hintenanzustellen. So wurde es mir auch von außen gespiegelt, wenn ich zögerlich anmerkte, dass es mir nicht gut ging: "Was hast du denn erwartet? Das haben schon so viele Generationen vor dir gemeistert. Wenn die Kinder größer sind, dann hast du wieder genug Zeit für dich.”


Gleichzeitig verstand ich mein Kind nicht mehr. Es legte eine Eigensinnigkeit an den Tag, die ich von keinem anderen in der Art und Weise kannte. Von außen bekam ich das Gefühl, dass ich Schuld an seinem Verhalten trage. Dabei wollte ich doch nur mein Kind bestmöglich unterstützen. Zufälligerweise las ich am nächsten Tag von einem Workshop, wie man mit Human Design sein Kind besser versteht. Ohne große Erwartungen meldete ich mich einfach mal an.


Während des Workshops saß ich völlig verblüfft vor meinem Bildschirm und wunderte mich von Minute zu Minute mehr, wie eine fremde Frau so viel über mein Kind wusste. Sie kannte uns doch gar nicht?!


Begeistert teilte ich meine Erfahrungen mit meinem Partner, in der Erwartung, dass er diese teilen würde. “Das ist doch bestimmt wieder nur so ein esoterischer Hokuspokus”, meinte er. Ich grub mich tief in das komplexe Thema des Human Designs ein. Je mehr ich herausfand, desto klarer wurde mir, dass Human Design nichts mit Esoterik am Hut hat. Es handelt sich um ein strukturiertes Tool, das zur Selbsterkenntnis dient und logische sowie leicht nachvollziehbare Informationen bietet.


Die Tipps und Erkenntnisse vom Workshop über mein Kind funktionierten auch sehr gut im Alltag. Ab sofort stellte ich meinem Generator-Kind geschlossene Fragen, da sein Sakralzentrum nur auf eine Sache reagieren kann. Ich bin immer noch überrascht, wie effektiv diese simple Änderung ist und wie sehr es den Alltag erleichtert.


Ein paar Tage später ließ ich mein eigenes Design berechnen. “Das kann doch nur ein Fehler sein, da sind ja alle Zentren weiß?”, dachte ich mir. Dort stand in großen Buchstaben “REFLEKTOR”. Schnell befragte ich Google, was das bedeutete. Doch das stellte sich schwieriger als gedacht heraus. Umso mehr ich herausfand, desto verwirrter wurde ich, denn auf jeder Seite las ich andere Dinge, teilweise total konträr. Ich entschied mich, ein Reading für mich selbst zu buchen.


Während des Readings hatte ich unzählige Aha-Momente über mich selbst. Ich fühlte mich endlich verstanden. Viele Aspekte meiner Kindheit wurden mir klarer, zum Beispiel auch, warum ich mir seit jeher schwer tue, Entscheidungen zu treffen. Ich verstand, dass ich genau so wie ich bin richtig bin. Aussagen wie “Warum kannst du nicht einmal so sein wie die anderen?”, die mich früher in die Grübel- und Selbstzweifelfalle stießen, werfen mich seit dem Reading nicht mehr aus der Bahn.


Nun fühle ich mich endlich in mir selbst angekommen und das verleiht mir ein tiefes Gefühl der Ruhe und Sicherheit. Seitdem ich nicht mehr versuche, anderen zu gefallen, habe ich viel mehr Energie im Alltag. Es fällt mir leichter, meine Kinder zu verstehen und zu unterstützen, da ich selbst in meiner Mitte bin. Endlich ist hier wieder das tiefe Vertrauen, ich bin genau richtig so wie ich bin, die Frage wer ich eigentlich bin bin ohne all meiner Rollen stellt sich nicht mehr.

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